Moseltalbrücke/Hamm

Nicht nur zur Moselseite mit Marina und Ferieninsel ist die Landschaft attraktiv. Der Blick auf die Weinbergterrassen ist nicht minder schön. Die Weine aus dem „Hamm“ zählen zu den Winninger Spitzengewächsen. Kein Wunder, stehen die Reben doch auf tonhaltigem und fein gesplittetem Schiefer. Das Ergebnis: Der Boden ist locker und leicht. Dadurch können die Reben tief wurzeln und wichtige Nährstoffe aufnehmen. Das schmeckt man!

Wer zum Hamm schaut, sieht eine Flussüberquerung der Superlative. Die „Moseltalbrücke“ war bei ihrem Bau die höchste Autobahnbrücke Deutschlands. Sie hat eine Höhe von fast 140 Metern. Die A61 ist heute eine der mistbefahrenen Verkehrswege zwischen Krefeld und Ludwigshafen. Die Brücke über die Mosel zwischen Dieblich und Winningen verbindet die Eifel mit dem Hunsrück. Gebaut wurde sie zwischen 1969 und 1972. Sie kostete – in heutige Kaufkraft umgerechnet – etwa 70 Millionen Euro. Die „Moseltalbrücke“ ist eine Stahlkonstruktion. Sie ist 930 Meter lang und 30 Meter breit mit vier Spuren.

Hinweis: Auf der Winninger Seite befinden sich Autobahnraststätten. Wer den Uhlen-Weinpfad wandert oder zum Aussichtspunkt „Blumslay“, hat die Möglichkeit, unter der Brückenkonstruktion die Seiten zu wechseln. Ein wenig schwindelfrei sollte man schon sein, denn der Blick hinunter zur Mosel ist spektakulär-aufregend.

Hamm kommt übrigens aus dem Lateinischen „hamus“, was soviel wie Haken bedeutet und hier die Biegung des Flusses meint.

Freigabe der Moseltalbrücke durch den rheinland-pfälzischen Verkehrsminister Holckenbrink. Alle Fotos: Lammai
Aussichtspunkt Moseltalbrücke mit Römervilla und Raststätten
Moseltalbrücke "trennt" in etwa die Weinlagen "Hamm" und "Uhlen"
Blick aus dem Uhlen-Weinpfad in die Höhe zur Brücke
Moseltalbrücke im Nebel.
Blick auf die Brücke aus dem Weinberg
Steillage Hamm. Ohne "Bergbahn" kaum zu bearbeiten.
Geführte Exkursion mit Naturerlebnisbegleitern.