Alte Post

Während des „Dreißigjährigen Krieges“ (1618 bis 1648) erhielt Winningen im Jahre 1642 erstmals eine selbständige Postanstalt durch Alexandrine von Taxis. 1649 wurde sie wieder nach Koblenz verlegt und Winningen von dort aus postalisch betreut. Seit der Einrichtung der „Königlich-Preußischen Postexpedition“ am 1. Januar 1849 (in der heutigen Fährstraße 26) hat Winningen ohne Unterbrechung ein eigenes Postamt. Von 1880 bis 1903 ist die Poststelle in der Amtsstraße 6 untergebracht.

Im Ort ist die Post mehrfach umgezogen. So befand sie sich lange am heutigen Marktplatz/Ecke Bachstraße/Hahnenstraße. Später war dort die bevor dort die „Post-Drogerie“ . Lange Zeit war die Post auch am Weinhof präsent.

1903 residierte das Postamt im vom Winninger Architekten Bernhard gebauten Haus neben dem Rathaus in der heutigen August-Horch-Straße. Dort arbeitete eine zeitlang der berühmte Tenor Heinrich Schlusnus, bevor er die großen Bühnen der Welt betrat. Hören Sie hier das berühmte Lied von der „Loreley“: https://youtu.be/wgMs6esD7IY

 

Hinweis: Alexandrine von Taxis (gebürtig: de Rye, Comtesse de Varax, getauft 1. August 1589 in Brüssel; † 26. Dezember 1666)[1] war als Witwe Leonhards II. von Taxis in der Zeit von 1628 bis 1646 stellvertretend für ihren minderjährigen Sohn Lamoral Claudius Franz Generalpostmeisterin der Kaiserlichen Reichspost und Generalpostmeisterin in den Spanischen Niederlanden. (aus Wikipedia)

 

(Quellenauszüge: Winninger Hefte, Band 4, Krumme-Verlag, Winningen)

Ehemalige Post neben dem Rathaus
Heinrich Schlusnus