Bewässerung

Der Klimawandel ist auch in den Weinbergen angekommen. Das stellt Reben und Winzer vor große Herausforderungen. Auch Trauben können Sonnenbrand bekommen. Aber auch wenn die Wurzeln der Reben bis zu 20 Meter tief in die Erde reichen, braucht es genügend Wasser.

Vor allem die Junganlagen düstet es, da diese noch nicht tief genug „wurzeln“. Deshalb verlegen immer mehr Winzer in diesen Weinbergen Bewässerungssysteme, die Tropfen für Tropfen an die Pflanzen abgeben. Bei der Microbewässerung kommt es nicht auf große Mengen Wasser an. Sie muss eine kontinuierliche Wasserzufuhr gewährleisten, die es der Rebe ermöglicht, die Feuchtigkeit gleichmäßig und langsam aufzunehmen. Damit wird Stress durch Überwässerung, aber auch eine Schwächung der Jungpflanze durch Trockenheit vermieden.

Und die Zukunft?

Um Ertrag und Qualität im Weinbau weiter zu gewährleisten, werden Themen wie Bewässerung, Begrünung und neue Rebsorten diskutiert. Problematisch ist, dass es nicht immer genügend Wasser für die Microbewässerung gibt. In vielen Weinbaugemeinden gibt es derzeit Diskussionen über den Bau von Wasserbecken.

Die Begrünung im Weinberg galt lange Zeit als nicht förderlich für die Rebe. Aber sie hat Auswirkungen auf den Wasserhaushalt. Deshalb gilt inzwischen eine artenreiche Begrünung als beste Hilfe im Kampf um den Klimawandel und Trockenheit im Weinberg.

Sicher wird der Riesling seine dominante Stellung weiter behaupten. Aber „trockenresistentere Rebsorten“ sind auf dem Vormarsch. Mediterrane Reben wie Chardonnay oder Sauvignon Blanc sind inzwischen auch in der Winninger Gemarkung zu finden.

 

Mi dem Traktor wird das Wasser in den Weinberg transportiert. Alle Fotos: Lammai
Vom Tank in den Weinberg
Spezielle Systeme sind im Weinberg verlegt
Tröpfchen für Tröpfchen