Geisentreppe

Die Winninger sagen in ihre Mundart „Gaasepäddssche“, was soviel wie „Geisenpfädchen“ heißt. Woher der Name stammt, lässt sich nicht mehr rekonstruieren. Fest steht, dass hier die Weinlage „Im Geisen“ (oder eben der „Gaase“) lag. Der Bereich gehört heute zum „Röttgen“. Ob es etwas mit Der „Geis“, also der Ziege zu tun hat? Nichts Genaues weiß man nicht. Stimmen könnte es dennoch, denn nicht immer gab es hier Weinberge. Die Terrassen im Röttgen wurden dereinst von preußischen Soldaten als Übung in den Berg gesprengt. Vorher könnten hier also Ziegen geweidet haben. An die Weinlage „Im Geisen“ erinnert also der“Geisenpfad“ mit der „Geisentreppe“, ein kleiner, aber durchaus anspruchsvoller Weg vom Tal auf die Höhe zum Brückstücksweg.

Der Pfad führt direkt durch das Weinbergsgelände. Den Winzern ist es zu danken, dass sie dies erlauben. Rücksichtnahme auf die Weinstöcke ist deshalb angebracht.

Hinweis: Der Pfad kann nur auf eigene Gefahr belaufen werden. Bei winterlichen Verhältnissen oder starken Regen ist der Aufstieg nicht zu empfehlen. Festes Schuhwerk ist in jedem Fall angebracht. Die Steine im Weinberg verlangen nach Trittfestigkeit.

Geisentreppe - Aufgang. Fotos: Lammai
Über die Treppe rechts geht es hoch hinaus. Foto: Lammai
Der Pfad führt durch die Weinberge. Foto: Lammai
"Schirmchen" gegen die Eulenfalter-Raupe. Foto: Lammai