Nachbarn auf Sichtweise

Die Nachbarn auf Sichtweite

An diesem schönen Aussichtspunkt kann das Auge hinabschauen auf die Terrassenlagen des Röttgen, oder hinabblicken auf das andere Moselufer. Dort liegt der Ort Lay aus. Er ist ein Stadtteil von Koblenz und wurde 1970 eingemeindet. Der Name des Ortes kommt aus dem Keltischen und bedeutet Fels beziehungsweise Schiefer und bezieht sich auf den steilaufragenden Fels gegenüber. Trotz seiner Zugehörigkeit zur Großstadt hat sich Lay den Charakter eines typischen Weindorfes an der Mosel bewahrt. Die Weinlagen „Hamm“ und „Hubertusborn“ ziehen sich als schmale Streifen an der Mosel entlang und prägen die Ufer. Im historischen Ortskern dominiert der romanische Kirchturm neben einigen sehenswerten Winzerhäusern des 15. bis 18. Jahrhunderts. Wenn Koblenz am letzten Wochenende im September sein Weinfest feiert, dann natürlich im Stadtteil Lay: Die anheimelnden Gassen werden zur Genießermeile. 

Wer nach links schaut, erblickt den Koblenzer Stadtteil Karthause. Dort befand sich früher ein Flugfeld, das dann der Bebauung weichen musste. Die Flieger zogen auf die Moselhöhen um, wo der Flugplatz Koblenz-Winningen seit mehr als 50 Jahren in Betrieb ist. Die Hubschrauberstaffel der rheinland-pfälzischen Polizei ist hier stationiert. https://www.flugplatz-koblenz-winningen.de/index.php/de/

Über dem Wald ist die Spitze des Fernmeldeturms „Kühkopf“ im Koblenzer Stadtwald zu erkennen. Mit 260 Metern ist er das drittgrößte Bauwerk im Land. Er wurde 1974/75 von der Deutschen Bundespost gebaut. Früher in erster Linie im Richtfunkverkehr für Telefongespräche und Datenübertragung eingesetzt, kamen später weitere Funktionen, wie das Kabelfernsehen oder Senderstandort für Mobilfunknetze hinzu.

Der Blick nach rechts lässt am Fluß die Gemeinde Winningen erahnen, eingerahmt von den Weinlagen Röttgen und Brückstück mit ihren steilen Terrassen.

Ehemalige Layer Fähre. Foto: Lammai
Es war einmal. Foto: Lammai
Koblenz-Karthause im Nebel. Foto: Lammai
Carolaturm im Koblenzer Stadtwald.